Der Sprung in den Papierkorb
Geschichten, Gedanken und Notizen am Rand
Meridiane 125
2008. 144 Seiten. Leinen mit Lesebändchen
Umschlaggestaltung von
Trix Wetter
ISBN 9783250601258
»Der Sprung in den Papierkorb« versammelt Kleinodien, die im Lauf der letzten Jahre entstanden sind. Hürlimann erzählt, wie er mit einem Lineal zum Dichter geschlagen wurde. Anhand von Schillers Tell erklärt er, dass die Schweizer zugleich Rebellen und Reaktionäre sind. In der Gestalt eines Garderobiers beobachtet er das ins Theater strömende Publikum, und an der Klosterschule Einsiedeln besucht er eine Unterrichtsstunde bei Pater Kassian, seinem ehemaligen Physiklehrer. Hürlimann tummelt sich im Dichtergarten von Cadenabbia, entdeckt auf dem Fußballplatz die Kugelform der Seele und klettert aus Platons Höhle ins Freie.
Der Titel stammt aus einem Brief an den Verlag: »Liebe Marie-Luise, lieber Egon, wieder einmal bin ich mit viel Anlauf in den Papierkorb gesprungen.«
Die Texte, vom Autor mit Randbemerkungen versehen, sind Glanzstücke, hintersinnig gezwirbelt, Unterhaltung auf höchstem Niveau.
»In diesen Erinnerungen verfolgt man haargenau, wie das Leben den Künstler geformt hat und welche Schlüsse er daraus gezogen hat.« Pia Reinacher, FAZ, 12. Juli 2008
Caroline-Schlegel-Preis für Feuilleton und Essay 2008