Stephan Wackwitz
Tokyo

Beim Näherkommen durch die Straßen
Essays
1994. 192 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250102465

»Ein Essayist und ein Poet.«
John Berger


Tokyo ist eine Stadt der »Umsprungbilder« (Peter Handke): bald europäisch-vertraut in Architektur und Dekor, bald archaisch-fremd. Sie ist die Welthauptstadt einer entfesselten Fruchtbarkeit, die nach importierten Rezepten arbeitet, eine wuchernde Hüttenlandschaft im Schatten der Schnellstraßen. Und im Zentrum der Stadt liegt der Park des Kaisers, dessen geheimnisvolle Wildnis kein Bürger je betritt.

Mit wachem Blick für die sinnlichen Details und einem hellen Ohr für das Echo des Vergangenen in der Gegenwart nähert sich Stephan Wackwitz Tokyo. Fern davon, Östliches gegen Westliches auszuspielen, erkennt er in Tokyo ein »Problem-Sternbild«, dessen Strahlen die Einkaufslandschaften Europas mit den Autofließbändern Japans, die Elektronikparks mit den Sushi-Buden verbindet. Im Wechsel von Fern- und Nahsicht verdichtet Wackwitz seine Spaziergänge zu poetischen Bildern, die die Irritation des Blicks als ein Abenteuer des Verstehens erzählen.




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