•• SWR-Bestenliste ••

Vom allerersten Verlagstitel, Thomas Hürlimanns »Tessinerin« (1981), bis zu Ursula Priess’ »Sturz durch alle Spiegel« (2009) wurde unseren Autoren und deren Büchern stets interessierte Aufmerksamkeit zuteil.

Hier wird deutlich, wie wichtig diese Bestenliste und damit die Arbeit der Kritiker für den Verlag war, eigentlich eine verlässliche Größe …



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Thomas Hürlimann

> Die Tessinerin (1981)

November 1981, Platz 1

Dezember 1981, Platz 4

> Das Gartenhaus (1990)

Oktober 1989, Platz 2

November 1989, Platz 6/7

Dezember 1989, Platz 1/2

Preis der SWR-Bestenliste 1990

> Fräulein Stark (2001)

August 2001, Platz 3

September 2001, Platz 3

»Der Leiter der Stiftsbibliothek St. Gallen, seine Haushälterin Fräulein Stark und sein Neffe, ein 13-jähriger Junge, der sich noch nicht entschieden hat zwischen Leben und Lesen.« SWR-Bestenliste

> Der Sprung in den Papierkorb (2008)

Juni 2008, Persönliche Empfehlung von Jochen Hieber (Frankfurt am Main)

»Thomas Hürlimann ist ein wirklich bedeutender Autor. Seine Signaturen und sein Stil sind so uneitel wie unwiderstehlich, seine Lebensklugheit ist so zurückhaltend wie enorm. In den kleinen Schriften aus der jüngsten Zeit verbirgt sich deshalb ein gar nicht so kleines Meisterwerk.« Jochen Hieber


Ulrich Peltzer

> Stefan Martinez (1995)

Dezember 1995, Platz 10

Januar 1996, Platz 4

Februar 1996, Platz 8

»Zwei in schneller Montagetechnik erzählte Tage in Berlin.« SWR-Bestenliste

> Alle oder keiner (1999)

Oktober 1999, Platz 9–13

November 1999, Platz 1

Dezember 1999, Platz 10

Preis der SWR-Bestenliste 2000

»Ein Mann in der Mitte seines Lebens: früher Aktivist, heute Psychologe – vor der Frage nach der Verantwortung für das eigene Tun.« SWR-Bestenliste

> Bryant Park (2002)

März 2002, Platz 3

April 2002, Platz 1

»Ein Nachmittag in Manhattan, ein Gerüst bricht zusammen: kleine Katastrophen, große Katastrophen. Erinnerung bricht auf: ein gescheiterter Drogendeal auf Sizilien, Verfall und Tod des Vaters.« SWR-Bestenliste

> Teil der Lösung (2007)

September 2007, Platz 1

Oktober 2007, Platz 6–7

November 2007, Platz 9–10

»Entweder Du bist ein Teil des Problems oder ein Teil der Lösung. Dazwischen gibt es nichts«, Holger Meins, 1974. – »Damals glaubte zumindest die RAF zu wissen, wo es langgeht. Der Held im neuen Roman von Ulrich Peltzer kennt zwar die Probleme: Globalisierung, Überwachung, Arbeitslosigkeit, aber weiß nicht einmal, ob es überhaupt eine Lösung gibt.« SWR-Bestenliste


Roswitha Haring

> Ein Bett aus Schnee (2003)

April 2003, Persönliche Empfehlung von Jochen Hieber (Frankfurt am Main)

Mai 2003, Platz 9

»Eine Autorin, die über die verschiedenen Töne von Stadt und Land ebenso Bescheid weiß wie über Schwelle zwischen Kindheit und Erwachsenwerden. Alles in allem: ein schönes, ein notwendiges Debüt.« Jochen Hieber


Pedro Rosa Mendes

> Tigerbucht (2001)

März 2002, Platz 10

April 2002, Platz 4

»Bericht, Erzählung, Gedicht, Fragment: eine Reise von Mosambik nach Angola, eine Reise durch Kriegsgelände, durch Ruinenlandschaften, durch Katastrophengebiete. Immer auf der Suche nach Menschengeschichten.« SWR-Bestenliste


Baltasar Gracián

> Das Kritikon (2001)

Dezember 2001, Platz 2

Januar 2002, Platz 6

»Der spanische Jesuit des 17. Jahrhunderts entwirft eine düstere, dunkle Welt – und gibt Empfehlungen, wie man sie aushält.« SWR-Bestenliste


Nicolas Bouvier

> Der Skorpionsfisch (2002)

August 2002, Platz 7

»In der Geographie wie im Leben kann es einem unvorsichtigen Vagabunden passieren, dass er in eine Ruhezone gerät, in eine dieser Windstillen, wo die hängenden Segel eine ganze Mannschaft dem Wahnsinn oder dem Skorbut ausliefern.« SWR-Bestenliste


Karl Dedecius

> Panorama der polnischen Literatur des 20. Jahrhunderts.

1. Abteilung: Poesie (1996)

Juni 1996, Platz 10

Juli 1996, Platz 8

August 1996, Platz 10


Liane Dirks

> Und die Liebe? frag ich sie (1998)

Juni 1998, Platz 7

»Wie sich eine Überlebende der Shoah in einen charismatischen Mann verliebt, hinter dessen kometenhaftem Tempo sie zurückbleibt.« SWR-Bestenliste


Georges-Arthur Goldschmidt

> Ein Garten in Deutschland (1988)

Januar 1989, Platz 4/5

Preis der SWR-Bestenliste 1991 für »Ein Garten in Deutschland« und »Die Absonderung«

> Die Absonderung (1991)

April 1991, Platz 5/6

Mai 1991, Platz 8/9

Juni 1991, Platz 1

Preis der SWR-Bestenliste 1991 für »Ein Garten in Deutschland« und »Die Absonderung«

> Der unterbrochene Wald (1992)

Januar 1993, Platz 6/7

> Als Freud das Meer sah (1999)

Mai 1999, Platz 2–3

»Ein Buch über die deutsche Sprache von einem der profiliertesten Vermittler zwischen Deutschland und Frankreich.« SWR-Bestenliste


Manfred Peter Hein

> Ausgewählte Gedichte (1993)

Juli 1993, Platz 6–8

> Über die dunkle Fläche (1994)

April 1994, Platz 4/5


Wulf Kirsten

> Stimmenschotter (1993)

Oktober 1993, Platz 2

November 1993, Platz 2

> Wettersturz (1999)

April 1999, Platz 5

»Naturgedichte, die die Gesellschaft und den Menschen nicht vergessen: ohne romantische Schwärmerei, knapp, einprägsam.« SWR-Bestenliste

> erdlebenbilder (2004)

Juni 2004, Platz 5–7

Juli 2004, Platz 4

»Wie dankbar ist man, mit Wulf Kirsten einem Lyriker zu begegnen, der dem Mainstream souverän auszuweichen versteht.« Peter Hamm


Antonio Machado

> Einsamkeiten – Soledades (1996)

Oktober 1996, Platz 1

»Der erste Band einer Werkausgabe, die frühen Gedichte von 1907: Gedankenlyrik, sprachlich nüchtern.« SWR-Bestenliste


Andreas Mand

> Kleinstadthelden (1996)

Juli 1996, Platz 11

»Paul Schade ist 20, voller Ideen und neu in der Stadt. Dort trifft er auf die typischen Kleinstadthelden: liebenswürdig allein, großmäulig in der Gruppe. Ein witziger, ironischer Roman.« SWR-Bestenliste


Thorsten Becker

> Die Bürgschaft (1985)

Dezember 1985, Platz 2

Januar 1986, Platz 4

Februar 1986, Platz 1


Scott Bradfield

> Die Geschichte der leuchtenden Bewegung (1993)

Juni 1993, Platz 1

Juli 1993, Platz 6–8


Heinz Czechowski

> Nachtspur (1993)

Juli 1993, Platz 9


Mircea Dinescu

> Ein Maulkorb fürs Gras (1990)

Januar 1991, Platz 10–12

Februar 1991, Platz 5


Lásló Krasznahorkai

> Melancholie des Widerstands (1992)

Januar 1993, Platz 3

Preis der SWR-Bestenliste 1993

> Der Gefangene von Urga (1993)

Dezember 1993, Platz 5/6


Gianluigi Melega

> Von den fortschreitenden Übertretungen des Major Aebi (1997)

November 1997, Platz 4

»Am Anfang ist der Major ein braver Kleinbürger. Dann erbt er. Und Geld schafft Wünsche.« SWR-Bestenliste


Stefanie Menzinger

> Wanderungen im Innern des Häftlings (1996)

Januar 1997, Platz 7

Februar 1997, Platz 7

»Briefe täuschen, aber sie erfüllen Wünsche. Am Ende treffen sich die Briefpartner zum Neujahrsfest ...« SWR-Bestenliste


Richard Powers

> Galatea 2.2 (1997)

Oktober 1997, Persönliche Empfehlung von Andreas Isenschmid (Zürich)


Ossip Mandelstam

> Mitternacht in Moskau (1986)

Dezember 1986, Platz 4

Februar 1987, Platz 3

März 1987, Platz 10/11

> Der Stein (1988)

Dezember 1988, Platz 4

Januar 1989, Platz 2

Februar 1989, Platz 5

> Über den Gesprächspartner – Gespräche über Dante (1991)

Januar 1991, Platz 7/8

Februar 1991, Platz 1

März 1991, Platz 3–5

> Tristia (1993)

April 1993, Platz 4–6

Mai 1993, Platz 3

> Armenien, Armenien! (1994)

Februar 1995, Platz 1

> Die Woronescher Hefte (1996)

Mai 1996, Platz 1

Juni 1996, Platz 2

Juli 1996, Platz 7

»Die letzten Gedichte des großen russischen Dichters: der Stalindiktatur abgerungen, auf Zetteln notiert oder einfach auswendig gelernt.« SWR-Bestenliste

> Du bist mein Moskau und mein Rom und mein kleiner David (1999)

Oktober 1999, Platz 5

Dezember 1999, Platz 3

Januar 2000, Platz 7–8

»Jugendbriefe, Zeugnisse der stalinistischen Verfolgung und Dokumente einer ungewöhnlichen Liebe.« SWR-Bestenliste


Werner Söllner

> Der Schlaf des Trommlers (1992)

April 1992, Platz 2

Mai 1992, Platz 5–7

Juni 1992, Platz 4/5


Mahmud Darwish

> Wir haben ein Land aus Worten (2002)

Februar 2003, Persönliche Empfehlung von Peter Hamm (München)

»Der palästinensische Dichter Mahmud Darwish, Sprachrohr und Seele seines geschundenen Volkes, ist in der arabischen Welt das, was Pablo Neruda für Chile oder Nazim Hikmet für die Türkei waren: ein Mythos.« Peter Hamm


Fernando Pessoa

> Das Buch der Unruhe, Erstausgabe 1985 (1985)

September 1985, Platz 2

Oktober 1985, Platz 1

November 1985, Platz 4

> Alberto Caeiro, Dichtungen, Ricardo Reis, Oden (1986)

November 1986, Platz 10

> Álvaro de Campos. Poesias – Gedichte (1987)

Januar 1988, Platz 6/7

Februar 1988, Platz 8

> Das Buch der Unruhe, 2003 (2003)

Juni 2003, Platz 2–3

Juli 2003, Platz 2

August 2003, Platz 2–3

»Wir alle, die wir träumen und denken, sind Buchhalter oder Hilfsbuchhalter in einem Stoffgeschäft ... Wir führen Buch und erleiden Verluste, wir summieren und gehen dahin; wir schließen die Bilanz, und der unsichtbare Saldo spricht immer gegen uns.«


Eric-Emmanuel Schmitt

> Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran (2003)

Dezember 2002, Platz 5

»Araber in der Pariser Rue Bleue zu sein bedeutet nicht nur, seinen Kramladen immer offen zu haben, sondern auch ein offenes Ohr für den jungen Juden Moses. Aber dann stellt sich heraus: Herr Ibrahim ist gar kein Araber, die Rue Bleue nicht blau. Und der junge Jude?« SWR-Bestenliste


Fjodor Dostojewskij

> Verbrechen und Strafe (1994)

Februar 1994, Platz 1

> Die Brüder Karamasow (2003)

März 2004, Platz 3

»Die gefeierte Neuübersetzung des letzten Dostojewski-Romans. Eine Kriminalgeschichte, in der die Welt verhandelt wird: Drei Söhne wünschen den Tod des heruntergekommenen Vaters herbei. Als er ermordet wird, fällt der Verdacht auf den ältesten.« SWR-Bestenliste


Ralph Dutli

> Mandelstam. Meine Zeit, mein Tier (2003)

Dezember 2003, Platz 3–6

»Ein herrlicher Dichter, der größte von allen, die in Russland unter der Sowjetherrschaft zu überleben versuchten.« Vladimir Nabokov über Ossip Mandelstam


Katja Oskamp

> Halbschwimmer (2003)

Januar 2004, Platz 5–6

»Die DDR kurz vor ihrem Untergang: Die Eltern, karrieristisch-regimetreu, die Tochter, aufbegehrend-kritisch. Und der Schauspieler Karl: ›Für Vater und Mutter ein Schlag in die Fresse.‹« SWR-Bestenliste


Les Murray

> Fredy Neptune (2004)

April 2004, Persönliche Empfehlung von Stephan Reinhardt (Heidelberg)

Mai 2004, Platz 1

»Eine Abenteuerreise in Versen durch die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts – ein exemplarisches Beispiel dafür, wie große Poesie sich einlässt auf das, was unser Leben mitprägt: auf Geschichte und Politik.« Stephan Reinhardt


Wole Soyinka

> Samarkand und andere Märkte (2004)

Juli 2004, Platz 7–8

»Zum 70. Geburtstag des nigerianischen Literaturnobelpreisträgers: Reisegedichte über die Macht des Handels, über Gott und das Geld.« SWR-Bestenliste


Attila József

> Ein wilder Apfelbaum will ich werden – Szeretném, ha vadalmafa lennék (2005)

März 2005, Platz 5–6

April 2005, Platz 9

»Zum 100. Geburtstag des Frühvollendeten: Schon mit 32 starb die große Stimme der ungarischen Moderne.« SWR-Bestenliste


Ruth Schweikert

> Ohio (2005)

Juni 2005, Platz 7

»Aber wie und womit hat es angefangen, fragt der erste Satz des Buches. Das Ende jedenfalls ist sicher: ein Hotelzimmer in Durban, Beziehungskrise, Selbstmord.« SWR-Bestenliste


Agota Kristof

> Die Analphabetin (2005)

August 2005, Platz 2

September 2005, Platz 5–6

»Geboren im Ungarn der 30er Jahre, dann die Verhaftung des Vaters, der Tod Stalins, 1956 die Flucht in die Schweiz: erst Analphabetin im Exil, heute Dichterin in der neuen Sprache.« SWR-Bestenliste


Ismail Kadare

> Der Nachfolger (2006)

Februar 2007, Platz 6

»Vor 25 Jahren starb der designierte Nachfolger des albanischen Diktators Enver Hoxha eines mysteriösen Todes. Kadare erzählt, wie es hätte sein können, damals, in der Nacht des 17. Dezember.« SWR-Bestenliste


Stefan Weidner

> Fes (2006)

Februar 2007, Platz 7

»›Fes‹ ist eine Reportage, eine Erzählung, ein Essay, ein Fotoband, eine Annäherung an die nordafrikanisch-arabische Kultur.« SWR-Bestenliste


Mary Gordon

> Frauen (1995)

Mai 1995, Platz 5


Uzodinma Iweala

> Du sollst Bestie sein! (2008)

März 2008, Persönliche Empfehlung von Martin Ebel (Zürich)

»Uzodinma Iweala, der erst 25-jährige afroamerikanische Autor, fingiert nicht. Er hat einen Roman geschrieben, aus der Perspektive eines Kindersoldaten, irgendwo in Afrika. In einer eigenen Sprache, die einen von der ersten Seite an gefangen nimmt.« Martin Ebel


Ursula Priess

> Sturz durch alle Spiegel (2009)

Juli/August 2009, Platz 2

»Ausdruck der Freiheit, dieser Souveränität ist wohl auch, wie viel von Max Frisch in diesem Buch weiter lebt. Und dass seine Tochter die Reflexionsfähigkeit, die Skepsis gegenüber allem vermeintlich Erwiesenen, das Ohr für den richtigen Ton besitzt – alles Qualitäten, die auch seine Prosa ausmachen: Das hätte ihn gefreut.« Martin Ebel


Urs Allemann

> öz & kco (1990)

Dezember 1990, Platz 6/7


Konstantinos Kavafis

> Das Gesamtwerk (1997)

Oktober 1997, Platz 4

Januar 1998, Platz 8

»Eine verdienstvolle Ausgabe, endlich: das Gesamtwerk des großen griechischen Dichters.« SWR-Bestenliste


Zoé Valdés

> Das tägliche Nichts (1996)

April 1996, Platz 2

Mai 1996, Platz 3

»Der Alltag einer jungen Frau in Kuba: beschrieben voller Trauer und Verzweiflung, doch ohne Hass.« SWR-Bestenliste


Hans Sahl

> Memoiren eines Moralisten (1983)

Februar 1984, Platz 7


Ennio Flaiano

> Nächtliches Tagebuch und andere Texte (1988)

Dezember 1988, Platz 1


Julien Gracq

> Rom – Um die sieben Hügel (1993)

Mai 1993, Platz 9

Juni 1993, Platz 8/9





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