Ossip Mandelstam
Das Gesamtwerk in 10 Bänden

Herausgegeben und aus dem Russischen übersetzt von Ralph Dutli
2003. 10 Bände im Schmuckschuber. Leinen

ISBN 9783250104193

»Mandelstam schmuggelt das Urvertrauen in die Moderne. Wenige Noten, und doch ist alles gesagt. Das Einfachste erscheint plötzlich als Zauberei.« Durs Grünbein

Das Rauschen der Zeit
Bilder Russlands vor und nach der Revolution, Skizzen von Menschen und Städten in einer aus den Fugen geratenen Welt. »Die Angst nimmt mich bei der Hand und führt mich.«

Mitternacht in Moskau
Ein lyrisches und zorniges Tagebuch voll kühner Bilder, in dem Mandelstam visionär sein weiteres Schicksal voraussieht, sich gegen den Tod auflehnt und doch bereits sein eigenes Requiem anstimmt.

Der Stein
Bereits der erste Gedichtband erregte bei seinem Erscheinen in Petersburg Aufsehen. Mandelstam schrieb diese Gedichte im Alter von 17 bis 24 Jahren, und schon hier ist er ein Lyriker im Vollbesitz seiner Möglichkeiten.

Über den Gesprächspartner – Gespräch mit Dante
Die glanzvollen Essays eines Dichters, der sich stets gegen Vereinnahmung und Bevormundung vonseiten der Macht verwahrt: »Wie muß Poesie sein? Vielleicht muß sie überhaupt nicht, vielleicht ist sie niemandem etwas schuldig und ihre Gläubiger sind alle falsch!«

Tristia
Die Lyrik aus der Zeit um die Oktoberrevolution 1917 und den russischen Bürgerkrieg setzt das dichterische Wort den Mächten der Zerstörung und des Vergessens entgegen. Mandelstams Odysseus kehrt zurück, »reich erfüllt vom Raum, von der Zeit«.

Armenien, Armenien
Mandelstams Reise nach Armenien im Jahr 1930 war eines der glücklichsten Ereignisse dieses Dichterlebens. Sie gerät dem Dichter zur Reise an den Ursprung der Kultur, der sinnlichen Wahrnehmung und seiner selbst.

Die Woronescher Hefte
Mandelstams Gedichte aus der Zeit der Verbannung, die Lyrik des »Woronescher Wunders«: Poesie von abgründiger Tragik, doch auch voller Zuversicht und Kraft.

Du bist mein Moskau und mein Rom und mein kleiner David
Neben Dokumenten der Verfolgung und des Widerstandes gibt er hier das Zeugnis einer »unglaublichen, unvorstellbaren Liebe« (Anna Achmatowa) in Mandelstams Briefen an seine Frau Nadeschda.

Die beiden Trams
Ausgelassener Humor, durchtriebene Ironie, ein poetischer Spieltrieb kennzeichnen einen »anderen« Mandelstam. Anna Achmatowas Wort darf sich noch einmal bewahrheiten: »Ossip ist ein Schrank voller Überraschungen.«

 

»Diese Ausgabe bietet einfach alles, was ein Leserherz begehrt; bref, Dutli und Ammann verdienen für diese Ausgabe alle Preise, die es für solche Unternehmungen gibt.« Andreas Isenschmid, Tages-Anzeiger




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