Beat Wismer (Hg.)
Martin Kunz (Hg.)
Sibylle Omlin (Hg.)
Muscheln und Blumen. Literarische Texte zu Werken der Kunst

2003. 448 Seiten. Gebunden
Mit über 80 vierfarbigen Bildtafeln
Umschlaggestaltung von
Beate Becker

ISBN 9783250104612

Eine Augenweide, eine Lesefreude:
Ein Kunstwerk über Kunstwerke


Schriftsteller sind Sehende. Sie sind Beobachter und Beschreibende, Reisende, Flaneure, Tagebuchschreiber und Notizensammler. Sie sind an Bildern, am Erblicken von Welt interessiert, denn sie wissen: Das Visuelle, das an sich stumm ist, braucht Sprache, um sein Bedeutungspotential ganz zu entfalten.

Dem Schriftsteller im Museum wird eine besondere Sensibilität zugetraut: Er ist zwar als Betrachter ein Laie, allerdings ein solcher, der es gewohnt ist, vor der sichtbaren Welt Einfälle zu produzieren und in Worte zu fassen. Das Vertrauen auf diese imaginative Fähigkeit regte die Verantwortlichen des Aargauer Kunsthauses an, sich für einen Sammlungskatalog mit Kunstbeschreibungen allein von Literaten zu entscheiden. Diese Geste ist auch ein Geschenk an die Wahrnehmung der hauseigenen Sammlung mit den Beständen aus über 200 Jahren, die im neuen Erweiterungsbau von Herzog & De Meuron dem Publikum ab Herbst 2003 erstmals in einem größeren Umfang zu Gesicht kommen. Rund 80 Autorinnen und Autoren haben Originalbeiträge beigesteuert, damit diese Kunst in einem neuen Licht erscheinen kann.
Der Titel zum Band ist einem Relief von Sophie Taeuber-Arp entliehen, der selbst der Beginn eines Gedichts sein könnte: Muscheln und Blumen – Coquilles et fleurs.




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