Verena Stefan
Fremdschläfer

Roman
Meridiane 115
2007. 224 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250601159

»So radikal wie einst ihr feministischer Klassiker ›Häutungen‹ (1975) von persönlichen Erfahrungen erzählte, so radikal geht auch Verena Stefans neues Buch unter die Haut.« Gudrun Fertig, L-Mag

Sich als fremden Körper erfahren in einem neuen Land und zugleich einen Fremdkörper entdecken im eigenen Leib. In Verena Stefans neuem Roman überkreuzen und ergänzen sich die beiden Grunderfahrungen Krankheit und Immigration in sehr persönlicher und poetischer Weise.
In einem faszinierenden Bilderreigen entrollt die Erzählerin die Geschichte ihrer Herkunft und ihrer Ankunft in Kanada. Inmitten der mühsam-beglückenden Erfahrung des Ankommens tritt die Erfahrung des ge­schwächten Körpers auf.
Doch ist da auch die Liebe, die die Neugier und Sehnsucht auf und nach dem Leben stillt. Eine feinsinnige Beobachterin, die für alle Überraschungen am Wegrand kritisch offen ist, findet poetische Metaphern für ein Leben, das nicht nur gradlinig verläuft. Dezidiert setzt sie ihre unmittelbaren Innen- und Außenerfahrungen um in Vitalität, Standhaftigkeit, Gedankenstärke und Gestaltungswillen.

 

»Dieser kluge, anrührende Roman zeigt, dass Verena Stefan eine erfahrene Fremde ist, die weiß, dass Anderssein mit der Sprache beginnt.« Dorothea Dieckmann, Die Zeit

»Die inhaltlich wie sprachlich faszinierende Beschreibung einer Wanderung zwischen verschiedenen Welten.« Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung




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