»›Jesus und die drei Mareien‹ von Hansjörg Schneider ragt über das übliche Niveau von Dialektstücken weit hinaus und schließt an die besten Stücke des Autors an. Die Lebensgeschichte Jesu wird ernst genommen, aber in einer kühnen und bewegenden Art. Der Bruch des Neuen mit dem Alten Testament kommt einem auf eindrückliche Weise unmittelbar nahe. Bekanntes wirkt ganz neu, weil es in charakteristische Verhaltensweisen des Schweizer Alltags getaucht ist.

Die Sprache ist direkt, gefühlssicher und verfügt über eine große Spannweite zwischen derber und subtiler Intonation. Verfahren der modernen Dramaturgie (zum Beispiel die drei Marien, die auch die Heiligen drei Könige und die drei Teufel spielen) verleihen dem Ablauf Farbe und Dynamik. Dass man bei diesem Stoff so einfach bleiben kann und so richtig, bedeutet große Kunst.« Beatrice von Matt
»Ein Stück Volkstheater im ursprünglichen Sinn.« kulturplatz, SF1

Uraufführung

am 8. Dezember 2007 in der ehemaligen Mariahilf-Kirche in Luzern