Liebe Olive
Eine kleine Kulturgeschichte
Ammanns Kleine Bibliothek 3
2009. 160 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag
Umschlaggestaltung von
Nina Rothfos
ISBN 9783250108030
Was hat Odysseus’ Ehebett mit der Kulturgeschichte der Olive zu tun? Wie kommt der französische Renaissance-Dichter Joachim du Bellay dazu, einen ganzen Olivenhain von Sonetten zu dichten? Irrte sich Shakespeare, als er »Oliven von endloser Dauer« verkündete? Was bedeuten »gefüllte Oliven« beim ungarischen Romancier Sándor Márai?
Ob wir im Olivenbaum den ersten Demokraten des Abendlandes oder van Goghs letzten Therapeuten vermuten dürfen, in der Hand des sterbenden Somerset Maugham einen Fetisch für die Sehnsucht nach dem Süden entdecken oder mit dem Philosophen Mark Aurel in der fallenden Olive ein Symbol für das Menschenleben erkennen – eine Vielzahl amüsanter, Staunen erregender oder nachdenklich stimmender Geschichten ist aufgehoben in Ralph Dutlis hinreißendem Bändchen über eine kleine Frucht mit dem botanischen Namen »Olea europaea sativa«.
»Eine Eloge auf den so trickreichen, weil widerständigen Olivenbaum.« Rheinischer Merkur
»Sein poetischer Leitgedanke ›Laute lenken, Laute denken‹ kam unüberhörbar zum Ausdruck. Ob er in deutscher, französischer, italienischer oder russischer Sprache rezitierte, die warme Klangfarbe von Dutlis Stimme, das weiche Ineinanderfließen und Rollen der Laute sind ein Genuss fürs Ohr.« Cornelia Luther, Rhein-Neckar-Zeitung, nach der Lesung im Deutsch-Amerikanischen Institut in Heidelberg am 4. Februar 2010 mit Rezitation aus Oliven-Texten von Francis Ponge, Eugenio Montale, Wladislaw Chodassewitsch, René Char und Dutlis eigenem Gedichtzyklus »Neun Oliven«
Links zu Ralph Dutli