Benjamin Stein
Das Alphabet des Juda Liva

Roman
1995. 328 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250102724

»Ein verführerischer Autor, wenn man sich auf ihn einlässt, raubt er einem ein wenig den Verstand und stärkt dafür die Phantasie.« Irmela Brender, Süddeutscher Rundfunk

Da geht ein junger Mann in Berlin mal eben in eine Kreuzberger Kneipe, um sich in Ruhe zu überlegen, was er seiner Frau zum Geburtstag schenken könnte, und schon taucht ein Schmock auf, der ihm als Geschenk für seine Frau sich selbst als Geschichtenerzähler anbietet: jeden Dienstagabend, Punkt acht Uhr, eine Geschichte in Fortsetzungen, Entlohnung eine Flasche Wodka, Moskovskaja, ein Blumenstrauß für die Dame des Hauses, bezahlt vom Auftraggeber. Ein ungewöhnliches Geschenk zu ungewöhnlichen Bedingungen. Der junge Mann akzeptiert. Glauben Sie an Wunder? Natürlich nicht, und es geschieht.

Benjamin Stein berichtet von Männern und Frauen, die, durch Vorsehung miteinander verstrickt, auf unterschiedlichen Wegen ihr Glück zu finden hoffen. Immer ist Liebe im Spiel, der Wunsch nach Erleuchtung, doch zur Erfüllung kommt es kaum. Die Welt steht auf den 22 Buchstaben des Alphabets, mahnt der Hohe Rabbi Löw, jeder einzelne ist zu achten. Der Weg der Erleuchtung führt allein über dieses Alphabet, aber auch der Fall in tiefste Finsternis.

 

»Kein Zweifel: Da versteht sich einer aufs Erzählen und hat Spaß daran, Szenen auszukosten, das Geschehen zu verwirren und die Lesenden ebenso vor Ungeduld zappeln zu lassen wie seine Figuren.« Daniel Rothenbühler, Tages-Anzeiger
»Phantasie statt Paranoia, Groteske statt Grauen – ein beachtliches Debüt.« Thomas Feibel, Frankfurter Rundschau




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