»Seelenwissen und untrügliches Sprachwissen bringt dieser Schriftsteller glücklich zusammen.« Beatrice von Matt
Ende der dreißiger Jahre wird ein Knabe geboren, der an seinem Hals eine kiemenartige Öffnung hat. Sie wird zu einer schmerzhaft trockenen Wunde, wenn er sie nicht regelmäßig mit Wasser versorgt. So ist der kleine Moses nicht im Elternhaus daheim, sondern im Altachenbach, der daran vorbeifließt. Das Wasser ist seine Gegenwelt zu den »Luftbanausen und verknöcherten Steinköpfen des Tieflandes«.
Ist Moses Binswanger ein Mörder, eine Gefahr für die Öffentlichkeit? Moses’ Mutter schützt den Jungen, solange sie kann, auch vor des Vaters Ablehnung.
Hansjörg Schneiders Roman »Das Wasserzeichen« ist die Verteidigungsschrift eines besonderen Menschen, der durch die Realität dieser Welt ins Abseits gerät.