Joseph O’Connor
Desperados

Roman
Aus dem Englischen von Gabriele Haefs
1996. 464 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250103127

Mit gestochen scharfem Realismus, einem Ohr für farbige und grelle Dialoge und einem Auge für Figuren, mit denen man lange noch im Gespräch bleibt, erzählt Joseph O’Connor eine Familiengeschichte aus Irland – als intelligenter Thriller.

Frank und Eleanor, in Dublin längst getrennt, stehen in Nicaragua in einer Leichenhalle und sollen ihren Sohn identifizieren – das letzte Bindeglied zwischen den beiden hat sie aus dem rauen Dublin in die Hitze Managuas geholt, ins Herz der Revolution. Johnny, der Sohn, war zum Kaffeepflücken hergekommen, mit seiner Rockband war er durch den Busch getourt, dort ist er verschollen. Aber auf der Bahre liegt nicht Johnny. Zusammen mit den übrigen Bandmitgliedern machen Frank und Eleanor sich auf die Suche.

Aber Frank und Eleanor unternehmen noch eine zweite Reise, eine erinnerte, in die 1950er Jahre, in das Dublin ihrer Verlobung, in die 1960er mit ihrer Heirat. Von da an ging alles daneben, bis man hier im Busch miteinander alte Rechnungen offenlegt. Am Ende finden sie nicht nur Johnny wieder ...

Einfühlsam und mit Humor rekonstruiert Joseph O’Connor ein Panorama Dublins, weitet es zu einem Familienroman, zu einer »Abenteuergeschichte über die schwierige Frage, was es heißt, Eltern zu sein« (New Statesman).




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