Helen Leuninger
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Gesammelte Versprecher und eine kleine Theorie ihrer Korrekturen
1996. 224 Seiten. Broschur

ISBN 9783250103233

»Das drolligste Germanistik-Buch dieser Jahre und endlich ein Fachbüchlein, das bei der Lektüre Spaß macht!« »Die Welt« über »Reden ist Schweigen, Silber ist Gold«

Versprecher sind kleine sprachliche Fehltritte, die im Alltag oft unerkannt bleiben, sowohl vom Sprecher selbst als auch vom Hörer. Wenn sie aber bemerkt werden, reagieren die Sprecher recht unterschiedlich. Sie machen Pausen, lachen, schämen sich gelegentlich oder korrigieren ihren Fauxpas, übrigens nicht immer erfolgreich. Wenn sie zum Zuhörer auf ihren Versprecher aufmerksam gemacht werden, dann gehen sie oft in die Offensive und bestehen darauf, dass man es gar nicht anders hätte sagen können, obwohl sie natürlich wissen, dass sie sich vertan haben. Der Versprecher »Tristan ist der Seitenbrecher« beispielsweise wird mit »Is doch gut so« verteidigt. Wie Versprecher so öffnen auch Korrekturen ein Fenster auf unsere innere Sprachplanung und lüften den Vorhang im Gehirn. Korrekturen und Korrekturversuche wie »Sie haben sich an der Ente unschädlich getan, gemacht, gehalten« zeigen eindringlich, wie stark die menschliche Sprachfähigkeit unser alltägliches Handeln regelt.

Wie Versprecher korrigiert werden, welche Erfolgschancen diese Korrekturen haben und welche vergnüglichen Entgleisungen dabei vorkommen können, wird in diesem Buch gezeigt. Es enthält eine umfangreiche Sammlung von Versprechern und eine Theorie der Korrekturen. Einige Versprecher können dann selbst analysiert werden. Die Lösung dieser Aufgaben sowie ausgewählte Literaturhinweise finden sich am Ende des Buches.




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