Werner Schmidt
Leben an Grenzen

Autobiographischer Bericht eines Mediziners aus dunkler Zeit
1989. 304 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250101239

»Zwölf Jahre Leben an Grenzen – mit dem häufigen Wechsel von höchst rationalen Ängsten und höchst irrationalen Hoffnungen ... Duckenmüssen, Sorgenmüssen um die Mutter, den Vater, um den Bruder, ein Leben, in dem es zwölf Jahre nur ein Ziel gab: durchkommen.«

Der autobiographische Bericht von Werner Schmidt, dem langjährigen Leiter der medizinischen Klinik in Hanau, konfrontiert uns mit der außergewöhnlichen und beklemmenden Lebensgeschichte eines Mannes, der das »Dritte Reich« als »Halbjude« – trotz offiziellen Berufsverbots – als Arzt zu bestehen hatte.

»Leben an Grenzen« ist ein bewegendes Dokument, das nicht nur differenzierend und aufrichtig Auskunft gibt über das Schicksal eines »Halbjuden« und die Rolle des Gesundheitswesens unter den Nationalsozialisten, sondern auch dessen traurige Kontinuität nach 1945 beleuchtet. Ein Lebensbericht, der die individuelle Biographie eines unbeugsamen Menschen plastisch vergegenwärtigt und sie mittels zahlreicher eingestreuter Dokumente, Briefe und Zeugnisse in den Rang eines exemplaren Fallbeispiels hebt.




Impressum • Datenschutz