David Knowles
Die Geheimnisse der Camera Obscura

Roman
Aus dem Amerikanischen von Sabine Dörlemann
1995. 156 Seiten. Gebunden

ISBN 9783250102502

»Eine freche, essayistische Fantasie, die uns eine eigene beißende Weisheit bietet, wie Wissen und Zufall zur fixen Idee werden können.« W. S. Di Piero, New York Times Book Review

Eine Stadt an der Westküste der USA. Hoch über den Klippen thront eine Camera obscura. Über ein Periskop wird die Welt in eine dunkle Kammer geworfen, die Farben spielen ins Pastell, das Panorama wird übersichtlich und die Realität zur Postkarte – bis eine Leiche ins Bild gerät.

Ein junger Mann hat die Touristenattraktion von seinem Vater geerbt und betreibt sie weiter. Er ist besessen von der Idee, die historische Wahrheit über die Entwicklung seiner Schattencamera ans Licht zu bringen. In seinem Tagebuch schreibt er an einer geheimen Geschichte der Camera obscura: erfunden von zwei exzentrischen Chinesen, von Leonardo da Vinci wiederentdeckt, von Vermeer künstlerisch ausgebeutet. In jeder Figurenkonstellation findet er ein Perpetuum mobile wieder, angetrieben durch Eifersucht, Verrat und Ehrgeiz, das immer wieder zu Morden führt.

Doch die Geschichte holt den Schreiber ein: Eine regelmäßige Besucherin – die schöne Florentinerin, die schon bald durch die historischen Passagen des Tagebuchs spukt – wird ermordet aufgefunden, in den Klippen. Mit sinistrer Klarheit verfolgt der Schreiber den geheimnistuerischen Kunststudenten Darin, der behauptet, in die Schöne verliebt gewesen zu sein – das Tagebuch der Obsession wird zu einem Monolog in bester Hitchcock-Manier, der Roman zum Thriller.




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