»Die wachsende Weite der Welt weckte in mir das Gefühl, ich steck sie in die Tasche. Hinter jeder Hügelkette folgte die nächste. Die Welt ist unendlich, und man betritt sie beim Haarfön, wo der Barfußgang beginnt.«

»Aqualand« ist der Roman einer Wasserwelt, einer Welt, in der Schabernack und Spiel, Eitelkeit und Scham die Erwachsenen ebenso leicht machen wie die Jugendlichen vorwitzig, das Sehen des andern Körpers geübt, Sehnsüchte genährt und Wohlergehen praktiziert werden. »Aqualand«, das sind die Schwimmbäder Deutschlands und jene Landstriche im südöstlichen Asien, die in dem neuen Roman Friedrich Kröhnkes keine unwesentliche Rolle spielen. Erzählt wird eine Welt, die die große im Kleinen ist, mit ihren alltäglichen Sorgen, Wünschen, Ängsten und Freuden.

Kunstvoll in seiner Anlage, erzählt der Roman das Schicksal dreier Gestrandeter, die aus unterschiedlichen Gründen vorübergehend die Grenzen Deutschlands verlassen haben. »Aqualand« ist ein Meisterstück der kleinen Form, ein Wurf, und weist seinen Autor als einen Stilisten erster Ordnung aus.