Hans Peter Gansner
Die Stunde zwischen Hund und Wolf

Roman
1991. 416 Seiten. Gebunden
Umschlaggestaltung von
Nina Rothfos

»Die Stunde zwischen Hund und Wolf« beschreibt jenen Dämmerzustand, der nicht zulässt, schlüssig zu erkennen, was auf uns zukommt.

Bohnstingel, ein angehender Historiker, der sich mit einer Arbeit über Anarchismus beschäftigt, erfährt in seinem engsten Freundeskreis das Scheitern ideologisch angesetzter Lebensziele. Was als fröhliche Studentenliebe beginnt, verhärtet sich zu einer zähen Auseinandersetzung um gleiche Rechte; was im politischen Leben anfänglich demokratisch gestattet wird – Meinungen entgegen der Mehrheit zu

vertreten –, wird spätestens zum äußersten Risiko, wenn die Mehrheit sich mit Gewalt zur Wehr setzt und nicht mehr gewillt ist, Andersdenkende in ihrer Gemeinschaft auch nur noch zu dulden.

Hans Peter Gansner zeichnet hier ein Bild der »anderen Schweiz«, erzählt die Geschichte einer Politisierung, wie sie die 1970er Jahre mit sich gebracht haben, und er konfrontiert diese Vergangenheit mit jener historischen, die als anarchistische Bewegung in die Geschichte eingegangen ist.




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